Meine erste Corona-Impfung

Heute war ich in Dessau und habe mir meine erste Spritze abgeholt. Biontech.

Es war in einem mobilen Impfzentrum, das in einem Frauenzentrum, das eigentlich ein alter, ungenutzter DDR-Kindergarten zwischen lauter verwahrlosten Neubaublöcken ist, stationiert. Nachmittags 13:00 bis 15:45 Uhr geöffnet.

Ich bin 12:40 Uhr dort gewesen. Gerade rechtzeitig, daß mir der hauptverantwortliche Feuerwehrmann sagen konnte, daß ich Nummer 58 in der Schlange bin.

„Wir schaffen etwa 25 Leute pro Stunde. Viel mehr brauchen sich nicht anstellen.“

Ich stand erst zwei Stunden draußen in der Kälte hinter einer hübschen Frau.
Dann – taddah – nochmal 30 min im Gebäude auf einem kalten Flur.

Es kamen ständig neue Leute dazu. Ein Wachmann mit Fahne hat mir erklärt wo ich meinen Impfausweis bekomme. Vor einem Bücherregal standen zwei sehr bequeme Sessel. Mein Arzt hat nen Witz übers Sterben gemacht und eine berufserfahrene Krankenschwester hat mir in einem kurzen Moment die Spritze gegeben.

Dann hab ich noch 10 Minuten neben der hübschen Frau gesessen. Die Phase direkt nach der Impfung ähnelte bei mir sehr der Phase nach der Kontrastmittelinjektion beim MRT.

Anschließend hab ich mir bei Edeka etwas von einem feuerroten Stück Leberkäse abschneiden lassen.

Wenn sich bei mir noch Nebenwirkungen einstellen sollten, werden sie möglicherweise von einer Erkältung und einer Lebensmittelvergiftung überlagert.

Eigentlich war’s okay.

Schreibe einen Kommentar